Archiv der Kategorie: test

Methanol-Brennstoffzellen in Fahrzeugen: Technische Herausforderungen und wirtschaftliche Überlegungen

Methanol-Brennstoffzellen stellen eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Elektrofahrzeugen dar. Im Gegensatz zu Batterieelektrofahrzeugen, die Strom aus aufgeladenen Batterien beziehen, erzeugen Brennstoffzellen elektrische Energie direkt aus einem Brennstoff, in diesem Fall Methanol. Methanol-Brennstoffzellen haben gegenüber Batterieelektrofahrzeugen den Vorteil, dass sie eine höhere Energiedichte aufweisen, was bedeutet, dass sie eine längere Reichweite haben können und schneller betankt werden können.

Technische Herausforderungen: Eine der Herausforderungen bei der Verwendung von Methanol als Brennstoff in Fahrzeugen besteht darin, dass es sehr giftig ist und leicht entzündlich sein kann. Deshalb muss bei der Handhabung und Lagerung von Methanol besondere Vorsicht walten. Außerdem müssen Brennstoffzellen für den Einsatz in Fahrzeugen robust genug sein, um Vibrationen, Stöße und Veränderungen der Temperatur aushalten zu können. Die Brennstoffzelle muss auch in der Lage sein, die benötigte Leistung bei hohen Lasten bereitzustellen, beispielsweise beim Beschleunigen oder Bergauffahren.

Wirtschaftliche Überlegungen: Der größte Nachteil von Brennstoffzellenfahrzeugen ist derzeit noch der hohe Preis. Brennstoffzellen sind teurer als Batterien und es gibt derzeit noch keine großen Produktionsanlagen für Brennstoffzellen. Außerdem ist der Preis für Methanol derzeit höher als der für Benzin oder Diesel. Allerdings gibt es Potenzial für Kosteneinsparungen durch Massenproduktion und durch die Verwendung von Biomethanol als Brennstoff.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Elektrofahrzeugen: Brennstoffzellenfahrzeuge haben den Vorteil, dass sie eine längere Reichweite haben können als Batteriefahrzeuge. Auch die Betankung mit Methanol dauert nur wenige Minuten, im Vergleich zur Stunden dauernden Ladezeit von Batteriefahrzeugen. Zudem sind Brennstoffzellenfahrzeuge in der Lage, bei hohen Geschwindigkeiten konstante Leistung zu erbringen, was bei Batteriefahrzeugen aufgrund von Begrenzungen der Batterie nicht immer möglich ist.

Berechnungen zur Größe von Flugzeugen mit Methanolantrieb: Die Größe von Flugzeugen mit Methanolantrieb hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Tanks, der Energieeffizienz des Brennstoffzellensystems und der Leistungsfähigkeit des Antriebs. Eine Methanol-Brennstoffzelle hat eine höhere Energiedichte als eine Batterie und könnte daher für längere Flüge von Interesse sein. Es gibt jedoch noch keine praktischen Erfahrungen mit Methanol-Brennstoffzellen in Flugzeugen.

Biomethanol kann auf verschiedene Arten gewonnen und hergestellt werden. Die Gewinnung erfolgt meist aus biologischen Rohstoffen wie Biomasse oder Abfälle, die in verschiedenen chemischen Verfahren umgewandelt werden. Hier sind einige mögliche Arten der Gewinnung und Umwandlung:

  1. Gaserzeugung und Synthese: Biomasse wird in einem Vergasungsprozess in ein Synthesegas (Synthesegas besteht aus CO, CO2, Wasserstoff und Stickstoff) umgewandelt. Anschließend wird das Synthesegas über eine katalytische Reaktion in Methanol umgewandelt.
  2. Fermentation: Biomasse wird in Gärbehältern unter anaeroben Bedingungen vergoren, wodurch Biogas entsteht. Das Biogas wird anschließend gereinigt und in Methanol umgewandelt.
  3. Pyrolyse: Biomasse wird in einem Pyrolyseprozess in eine Mischung aus flüssigen, gasförmigen und festen Produkten umgewandelt. Aus den flüssigen Produkten kann Methanol gewonnen werden.
  4. Direkte Umwandlung: Bei dieser Methode wird Biomasse direkt in Methanol umgewandelt, indem sie mit einem geeigneten Katalysator erhitzt wird.

Ja, Methanol kann auch aus Algen gewonnen werden. Algen sind eine potenzielle Quelle für Biomethanol, da sie schnell wachsen und Kohlenstoff effizient umwandeln können. Algen können auf verschiedene Arten angebaut werden, wie z.B. in offenen Teichen, geschlossenen Photobioreaktoren oder in Meerwasser-Kulturbehältern. Das Methanol wird aus den Algen durch Extraktion oder Fermentation gewonnen.

Die Menge an Biomethanol, die in Deutschland mit Sonne- und Windenergie hergestellt werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Verfügbarkeit von Biomasse, der Technologie zur Herstellung von Biomethanol und der Kapazität der erneuerbaren Energiequellen. Es ist schwer, eine genaue Zahl zu nennen, aber es gibt ein großes Potenzial für die Herstellung von Biomethanol in Deutschland.

Es gibt auch andere CO2-neutrale Verfahren zur Herstellung von Kraftstoffen und Chemikalien, wie z.B. die Elektrolyse von Wasser zu Wasserstoff und die Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) in synthetische Kraftstoffe (Power-to-Liquid oder Power-to-Gas). Diese Verfahren nutzen erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie, um die benötigte Energie zu liefern.

Es gibt verschiedene Alternativen zu Sonne und Wind, um Methanol klimafreundlich herzustellen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Biomasse: Biomasse ist ein nachhaltiger Rohstoff, der zur Herstellung von Methanol verwendet werden kann. Biomasse kann aus verschiedenen Quellen wie landwirtschaftlichen Reststoffen, Forstwirtschaftsabfällen oder kommunalem Abfall gewonnen werden.
  2. Geothermie: Geothermie ist eine Form der Energiegewinnung aus der Wärme, die im Erdinneren gespeichert ist. Die Wärme kann genutzt werden, um Dampf zu erzeugen, der dann zur Herstellung von Methanol verwendet wird.
  3. Wasserkraft: Wasserkraft ist eine erneuerbare Energiequelle, die zur Erzeugung von Strom genutzt wird. Der erzeugte Strom kann verwendet werden, um Methanol herzustellen.
  4. Kernenergie: Kernenergie ist eine kontrovers diskutierte Energiequelle, die in einigen Ländern zur Stromerzeugung eingesetzt wird. Der erzeugte Strom kann zur Herstellung von Methanol verwendet werden.
  5. Abfall zu Energie: Abfälle können auch zur Herstellung von Methanol genutzt werden. Abfall kann durch thermische oder biologische Prozesse in Gas umgewandelt werden, welches dann zur Herstellung von Methanol verwendet werden kann.

Es ist jedoch zu beachten, dass jede dieser Alternativen Vor- und Nachteile hat und verschiedene technische, wirtschaftliche und politische Herausforderungen mit sich bringt. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Option sorgfältig abzuwägen und eine ganzheitliche Bewertung vorzunehmen, um eine langfristig nachhaltige Lösung zu finden.

Die Methanol-Brennstoffzelle wurde von William Robert Grove erfunden, einem britischen Physiker und Chemiker, der im 19. Jahrhundert lebte. Er entdeckte 1839 das Prinzip der Brennstoffzelle und experimentierte mit der Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff.

Roland Gumpert ist ein deutscher Automobilentwickler, der die Methanol-Brennstoffzelle in den 1990er Jahren weiterentwickelte. Er war der erste, der die Brennstoffzelle in einem Auto eingesetzt hat und gründete 2004 die Firma Gumpert Sportwagen GmbH, um ein Serienauto mit Methanol-Brennstoffzelle zu produzieren.

Gumpert verbesserte die Methanol-Brennstoffzelle, indem er eine eigene Variante der Brennstoffzelle entwickelte, die mit einem flüssigen Methanol-Wasser-Gemisch als Brennstoff arbeitet. Sein Ziel war es, ein emissionsfreies Auto zu entwickeln, das eine höhere Reichweite als herkömmliche Elektroautos hat. Die von ihm entwickelten Fahrzeuge erreichten eine Reichweite von bis zu 800 km und hatten eine hohe Leistungsfähigkeit.

Allerdings war die Produktion der Methanol-Brennstoffzellenautos aufgrund hoher Kosten und fehlender Infrastruktur für Methanol-Tankstellen nicht rentabel, und die Firma Gumpert Sportwagen GmbH musste 2013 Insolvenz anmelden. Dennoch war die Arbeit von Roland Gumpert ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von alternativen Antriebsformen und hat zur Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie beigetragen.

Gumpert Nathalie ist ein Elektrosportwagen, der von Roland Gumpert entwickelt wurde und auf der Technologie der Methanol-Brennstoffzelle basiert. Nathalie wurde erstmals 2018 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und ist benannt nach der Tochter von Roland Gumpert.

Der Elektrosportwagen Nathalie ist mit vier Elektromotoren ausgestattet, die eine Gesamtleistung von 801 PS (590 kW) und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm liefern. Das Besondere an Nathalie ist jedoch die Verwendung einer Methanol-Brennstoffzelle als Range-Extender, die eine Reichweite von bis zu 850 km ermöglicht. Nathalie kann auch direkt an der Steckdose aufgeladen werden und hat eine elektrische Reichweite von 65 km.

Die Zukunft von Nathalie ist derzeit unklar, da die Firma Gumpert Sportwagen GmbH 2013 Insolvenz anmelden musste und der Nathalie-Prototyp auf dem Genfer Autosalon 2018 der letzte öffentlich präsentierte Wagen war. Jedoch gründete Roland Gumpert danach das Unternehmen „AIWAYS-Iconiq Motors“, welches auch Elektrofahrzeuge produziert.

Es gibt auch Spekulationen über mögliche Nachfolgemodelle oder neue Fahrzeuge auf Basis der Nathalie-Technologie. Einige Quellen berichten, dass Roland Gumpert an einem neuen Sportwagen arbeitet, der einen wasserstoffbetriebenen Elektroantrieb haben soll. Auch hat er Pläne, mit einem Unternehmen namens „Gumpert Aiways“ weitere Elektrofahrzeuge zu entwickeln und zu produzieren.

Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Entwicklungen in der Zukunft für Gumpert Nathalie und andere Fahrzeuge auf Basis der Methanol-Brennstoffzellentechnologie kommen werden und wie erfolgreich sie in der Automobilindustrie sein werden.

Der Methanol-Antrieb kann prinzipiell auch für Schiffe und Züge geeignet sein. Methanol kann als Brennstoff in Verbrennungsmotoren oder in Brennstoffzellen eingesetzt werden, um elektrische Energie zu erzeugen.

Für Schiffe könnte der Methanol-Antrieb eine interessante Alternative sein, da die Methanolproduktion aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse oder CO2 aus der Luft mit erneuerbarem Wasserstoff eine klimafreundliche Energiequelle darstellen würde. Methanol ist auch einfacher zu lagern und zu transportieren als Wasserstoff, was ein Vorteil für den Schiffsbetrieb sein könnte. Einige Reedereien haben bereits Interesse an dem Methanol-Antrieb bekundet und erste Schiffe werden bereits damit ausgerüstet.

Auch im Schienenverkehr könnte der Methanol-Antrieb eine Alternative zu Diesel-Lokomotiven darstellen. Hier sind jedoch zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen, da die Energieversorgung entlang der Schienenwege oft begrenzt ist. Ein Einsatz von Methanol-Brennstoffzellen als mobile Energiequelle wäre hier eine Option.

Für das Hyperloop-Konzept ist der Methanol-Antrieb bisher nicht vorgesehen. Beim Hyperloop handelt es sich um ein Transportmittel, das auf einem Hochgeschwindigkeits-Transportsystem basiert, das von Elon Musk vorgeschlagen wurde. Dabei werden Kapseln durch eine Vakuumröhre geschossen und mit einem Luftkissen schwebend fortbewegt. Der Antrieb erfolgt über Elektromotoren, die von einer externen Stromquelle gespeist werden. Hier wäre eine direkte Anwendung von Methanol als Brennstoff nicht möglich, da keine Verbrennung stattfindet. Allerdings könnte Methanol als Energiespeicher oder als alternative Energiequelle für die Stromerzeugung eingesetzt werden.

Post-Covid, Post-Vac und ME/CFS

Durch die Pandemie haben sich gesundheitliche Langzeitprobleme in der Bevölkerung ergeben. Bei Nicht-Betroffenen ist meist nur Long-Covid bekannt und es herrscht der Eindruck vor, dass es länger dauern kann, aber irgendwann vorbei geht. Viele Probleme, die durch eine Covid-Infektion, eine Covid-Impfung oder andere Trigger ausgelöst werden, chronifizieren sich jedoch.

Schon lange vor der Pandemie sind Symptome bekannt, welche auch bei einer Covid-Erkrankung oder danach auftreten können. Diese sind unter der Bezeichnung ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom) zusammengefasst.

Bei Post-Covid, Post-Vac und ME/CFS ist gibt es eine Gemeinsamkeit. Es handelt sich um Post-Exertional Malaise (PEM). Man bezeichnet es auch als Belastungsintoleranz. Dabei führt eine Belastung nicht unbedingt unmittelbar zu einer Erschöpfung, sondern führt oft sehr zeitverzögert zu einer massiven Schwäche. Im Extremfall kann es zu einem sogenannten Crash führen. Die Folgen können Tage und Wochen spürbar sein und können zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes führen.

Werden diese Beschwerden als psychosomatisch gewertet und auf Aktivierung gesetzt, hat das für Betroffene schlimme Folgen. Die Ursachen für PEM sind definitiv körperlicher Natur. Das sehen durchaus nicht alle Mediziner so, aber es werden glücklicherweise immer mehr, die das erkennen.

Die vermutlich kompetenteste Ärztin in Deutschland für dieses Thema ist Frau Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen an der Charité Berlin.

Mal was anderes – eine Geschichte…

Whats next?

„Da ist ja nur noch Schokolade da“, stellte Balduin enttäuscht fest. Er vermisste etwas Herzhaftes, als er etwas müde in den Abteilungskühlschrank stierte. Die Tatsache, dass er sich des leichten Hungergefühls nun mit Zucker entledigen musst, lenkten seine Gedanken auf den Stoffwechsel. Hierin könnte ein Ansatz für eine Waffe liegen, gegen die entgleisten Vorgänge in der Natur. Immerhin ist der Mensch auch verändert. Die Ur-Völker waren nicht übergewichtig und kannten keinen Zucker-Kick. Mit etwas Genugtuung empfand sich Balduin als wahnsinnig open minded für diese Gedankengänge. Er schlappte in sein Labor, ohne seine Umgebung bewusst wahrzunehmen.

Längst konnte man wieder reisen wie vor der Pandemie, und zusammen mit der Klimaerwärmung war der nächste Angriff der Natur auf den Menschen nur eine Frage der Zeit. Diesmal war es kein Virus, sondern ein tropischer Pilz, der sich an die Verhältnisse in Europa angepasst hat. Die Sporen lösen schlimme Augenentzündungen und Hautausschläge aus. Bei einigen Betroffenen kommt es sogar zu multiplem Organversagen. Man bekommt den Eindruck, dass dieser Planet die Menschheit inzwischen zutiefst verachtet.

Balduin war mit seinem Ansatz erfolgreich und züchtete einen harmlosen Pilz, der den Schädling als bevorzugte Nahrungsquelle erwählte. In ein paar Jahren wird ein Gleichgewicht erreicht und die Gefahr für den Menschen weitestgehend gebannt sein. Aber was kommt noch?